Auf der heutigen Mitgliederversammlung des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen e.V. , ist die NWTU e.V. einstimmig als direktes Mitglied aufgenommen worden.
Es ist geschafft! Nach Jahrzehnten der – über den Dachverband für Budotechniken verwalteten – indirekten Mitgliedschaft, ist der NWTU heute auf der Mitgliederversammlung des Landessportbundes NRW die Aufnahme als direktes Mitglied gelungen.
Vorausgegangen war ein Aufnahmeantrag, der bereits im letzten Jahr vom geschäftsführenden Vorstand der NWTU gestellt wurde: „Es war aus unserer Sicht nicht mehr darstellbar, warum wir als olympische Sportart unsere Geschicke beim LSB nicht selbst in die Hand nehmen sollten“, konstatiert NWTU-Präsident Musa Cicek.
Hausaufgaben erledigt und mit Argumenten überzeugt
Bis dahin lag aber noch viel Arbeit. Die NWTU hatte eine Vielzahl von Unterlagen einzureichen, um die Konformität mit den LSB-Regularien nachzuweisen: „Um bei den Anforderungen, die uns der Landessportbund NRW gesetzt hat, auf der sicheren Seite zu sein, mussten wir im Vorfeld unsere Hausaufgaben erledigen und einiges an unseren eigenen Regularien auf den aktuellen Stand bringen“, erklärt Gerald Meischein, der vom NWTU-Vorstand mit der Koordination dieser Angelegenheit betraut wurde. „Wir hatten ein tolles Teamwork. Jede der daran beteiligten Personen warf für den Landesverband sein Wissen und seine Kompetenz in die Waagschale.“
Wichtig war auch ein kurzer Draht zum Landessportbund. Es galt Vertrauen aufzubauen, Partnerschaft zu demonstrieren und mit Argumenten zu überzeugen. Dies scheint auf der heutigen Mitgliederversammlung hervorragend gelungen zu sein. Die beiden NWTU-Vertreter Musa Cicek und Robert Schmeling stellten den Landesverband vor und schilderten argumentativ die Beweggründe zu dem Mitgliedsantrag. Damit überzeugten die beiden NWTU-Vertreter offenbar die Delegierten, so dass diese einstimmig für die Aufnahme der NWTU als Direktmitglied in den LSB votierten.
Verwaltung über Dachorganisation nicht mehr notwendig
Der Dachverband für Budotechniken wurde vor vielen Jahrzehnten als Dachorganisation gegründet, um die vielen kleinen Budoverbände bei ihrer Verbandsverwaltung zu unterstützen und als gemeinsamer Interessensverband gegenüber dem LSB NRW zu wirken. Dies hatte und hat weiterhin sicher seine Berechtigung. Die NWTU ist allerdings seit etlichen Jahren „erwachsen geworden“ und deshalb seit längerer Zeit strukturell in der Lage, sich selbst zu organisieren. Die Hilfe des Dachverbandes ist nicht notwendig. Insofern war es der logische Schritt, den Präsident Musa Cicek und sein Vorstand gegangen sind. Durch die derzeit laufenden Reformierungsbestrebungen des sportlichen Systems an sich, kann sich faktisch kein größerer Verband doppelte Strukturen erlauben. Die dadurch freigewordenen Ressourcen können nun zielgerichteter und effektiver für den Sport in der NWTU eingesetzt werden.
Zweiter Meilenstein innerhalb weniger Monate
Nach der Neukonzeptionierung der Leistungssportstruktur und der Kooperation mit dem Lessing-Gymnasium Düsseldorf auf dem Gebiet der dualen Karriere, ist dies der zweite große und wichtige Meilenstein, den die Verantwortlichen der NWTU innerhalb kürzester Zeit erfolgreich hinter sich gelassen haben. Unaufgeregt, mit professioneller Arbeit im Hintergrund und mit guten Argumenten. Damit findet ein Prozess, an dem sich so mancher frühere NWTU-Präsident vergeblich die Zähne aus gebissen hat, endlich seinen erfolgreichen Abschluss.