Im Rahmen der Olmpischen Spiele nächsten Monat in Rio, werden eine Reihe neuer Regeln für die Taekwondo-Wettkämpfe angewandt, um dadurch mehr Transparenz und Spannung in die Veranstaltung zu bringen.
Wie die Yonhap News Agency in ihrer Online-Ausgabe vom 25. Juli berichtet, wurden diese Änderunge von Präsident Choue Chung-Won, bei einer Pressekonferenz in Seoul vom letzten Montag angekündigt.
Eine wesentliche Änderung ist die Einführung von Kopfschützern, die nun mit elektronischen Sensoren ausgestattet sind. Die elektronische Weste wurde bereits bei den Olympischen Spielen 2012 in London eingesetzt und wird ebenfalls wieder zum Einsatz kommen.
Ausserdem wird bei den Spielen in Rio zum ersten Mal eine octagon-förmige Wettkampffläche verwendet werden, wie sie bereits bei Weltmeisterschaften und anderen internationalen Veranstaltungen zum einsatz gekommen ist. Die WTF glaubt, dass die achteckige Fläche weniger „tote Winkel“ für die eingesetzten Kampfrichter bietet und damit transparentere Beurteilungen gewährleistet.
Darüber hinaus wird es ein modifiziertes Punktesystem in Rio geben. Bei den Olympischen Spielen in London galt bisher: ein Treffer auf den Körper bedeutete ein Punkt; ein Drehtritt für den Körper zwei Punkte; einen Tritt an den Kopf drei Punkte; ein Drehtritt an den Kopf vier Punkte. Bei diesen Spielen gibt es für einen Drehtritt auf den Körper nun drei Punkte, anstatt zwei.
Ebenfalls neu – die Athleten werden auch ihre eigenen Einlaufmusik haben. Die Olympischen Teilnehmer werden in der Lage sein, ihre Songs auf einer Smartphone-App zu wählen, die dann im Rahmen der Medallienämpfe in der Arena zu hören sein wird.
Die WTF weiterhin mitteilte, werden voraussichtlich 30 Kampfrichter aus 30 Nationen zum Einsatz kommen, jeweils 15 Männer und 15 Frauen.
WTF Präsident Choue Chung-Won ist insgesamt zuversichtlich, dass die Sportart Taekwondo weiter im Olympischen Programm bleiben kann.